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1970er: Damen in der DDR-Liga

Die 70er Jahren waren vom Wandel geprägt. Spielerab- und zugänge spielten eine entscheidende Rolle. 1969/70 verabschiedete sich Manfred Sylvester zum Fußball nach Hermsdorf. Neben Winfried Kunert war damit der zweite schwerwiegende Abgang zu verzeichnen. Dem Abstieg aus der 1.Liga schloss sich eine respektable Saison in der zweithöchsten Spielklasse an. Manfred Sucker und Achim Plötner als Neulinge machten ihre Sache auf Anhieb gut und passten sich sehr gut in die 1.Herrenmannschaft ein. Hinter der Reserve von Carl Zeiss Jena wurde der Traktor-Sechser Zweiter. Mit der Rückkehr in die 1.Liga wurde es vorerst aber noch nichts. Zwar blieb die Mannschaft mit Erhard Hänseroth, Peter Leonardt, Roland Tümmler und Rainer Moreth sowie den beiden jungen Spielern zusammen, musste sich aber mit einem Mittelfeldplatz begnügen.

An die Tür des Oberhauses klopfte Weißenborn 1972/73. Diesmal war die BSG Einheit Saalfeld, die es später bis in die 1.DDR-Liga schaffen sollte, ein wenig stärker. Mit „Doc“ Wolfgang Wolther erhielt die Mannschaft vor der Saison 1973/74 eine großartige Verstärkung. Außerdem entwickelte sich mit Helmut Wiegand der talentierteste Jugendspieler hervorragend und wurde zum Volltreffer. Da man gleichzeitig auf einen neuen Ersatzspieler, nämlich Rainer Dhyringer, der nach seinem Wechsel zu Traktor in der 2.Mannschaft als Stammspieler anfing, zurückgreifen konnte, wurde Weißenborn sicherer Erster der 2.Liga.

In der 1.Liga wehte ein anderer Wind, trotzdem hielt sich die Mannschaft bis 1979. Dass der gebürtige Geraer Manfred Fritzsche ein Jahr zuvor nach Weißenborn gekommen war, half nicht viel. Der 1976 ins Team gerückte Rolf Dämmrich benötigte seine Eingewöhnungszeit. Außerdem musste zuvor mit Wolfgang Wolther, Rainer Dhyringer (beide 1977) und Manfred Sucker (1978) ein nicht zu kompensierender Aderlaß verzeichnet werden.

Das Schicksal der 2. und 3.Mannschaft war eng mit dem der Ersten verbunden. Zweimal wurde die Reserve bis 1975 Zweite der Bezirksklasse. Die Dritte konnte für zwei Jahre (1974/75 und 1975/76) sogar auf Bezirksebene spielen. Die Abgänge schlugen sich danach nieder. Die 3.Vertretung musste aufgelöst werden. Einen Tiefpunkt erlebte die Zweite 1977/78, als der Spielermangel einen Rückzug aus dem Spielbetrieb nötig machte.

Für den größten Erfolg des Jahrzehntes sorgte die Damenmannschaft. 1971/72 gemeldet wurde das Team 1974 Meister des Bezirkes Gera und stieg in die DDR-Liga auf. Die Generation um Ilona Spacek hatte ihren Höhepunkt erreicht. Dass aus der folgenden Serie in der Südstaffel der Liga ein Lehrjahr wurde, tat der Freude und die Anerkennung der Spitzenleistung von 1974 bis heute keinen Abbruch.

Tabellen 1970 - 1980

001_RT_OA_TT_41.jpg Helmut Wiegand Damen Nachwuchs Roland Tümmler Arbeitseinsatz 1. Mannschaft Spartakiade 2. Mannschaft

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