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Vereinsfreundschaften über die Grenzen

Treffen mit tschechislowakischen Klubs sowie „aus dem Westen“

1969 trafen sich zum ersten Mal Tischtennissportler aus dem böhmischen Städtchen Kdynè und der Holzland-Gemeinde Weißenborn und kreuzten an den grünen Platten ihre Schläger. 2004 bestand diese Partnerschaft 35 Jahre. Immer stand der sportliche Wettkampf im Vordergrund. Es entwickelten sich in den Vereinen aber auch freundschaftliche Beziehungen zwischen den Sportlern und Familien.

Herrliche Tage verbrachten die Partnervereine gemeinsam in Kdynè und Weißenborn. "Wir sind wir eine große Familie geworden und verstehen uns ausgezeichnet", sagte Rainer Moreth vom Weißenborner SV 1882 zum Jubiläumstreff. Er dankte auch den Frauen, "die bei den partnerschaftlichen Treffen immer dabei waren und dazu beigetragen haben, dass unsere Begegnungen für alle ein Erlebnis wurden."

Zu diesem Zeitpunkt gehörte der Vergleich nicht mehr zum offiziellen Vereinsprogramm. Als über 10 Jahre zuvor auch Nachwuchsspieler in die Sportfreundschaft eingebaut werden sollten, wurde das von den Organisatoren beider Seiten leider nicht getragen. So wurde aus dem jährlichen Treffen ein Familientreffen alter Bekannter. Tischtennis war seit Jahren kaum bzw. nicht mehr gespielt. Von den Weißenborner Teilnehmern gehörten nur noch wenige dem Verein an. Der ehemalige BSG-Vorsitzende Rainer Moreth im übrigen auch nicht. Er hatte mit seinem Engagement dafür gesorgt, dass die Freundschaft bis 2004 anhielt. Seitdem treffen sich die Familien nur noch privat, der „Sportvergleich zwischen Kdyne und Weißenborn“ endete.

Reiner Moreth hatte als BSG-Vorsitzender gemeinsam mit Karl-Heinz Görner und Bernd Büchner 1966 die ersten Kontakte mit Sportfreunden aus der Tschechoslowakei geknüpft. Mit Horst Dämmrich am Steuer reiste die Delegation ins Nachbarland. In den kommenden Jahren trugen die Weißenborner Spiele gegen Luby und Bela aus, bevor 1969 Sokol Kdyne der feste Partner wurde.

Nach den aufregenden Ereignissen im August 1989 und der Grenzöffnung im November des gleichen Jahres wurden auch auf dem Gebiet des Sports wieder innerdeutsche Treffen möglich. Über den Kreisvorstand  Eisenberg des Deutschen Turn- und Sportbundes wurden Adressen ausgetauscht. Am 20.Februar 1990 war es soweit. Der Abteilungsleiter der damaligen BSG Traktor Weißenborn Bernd Büchner schrieb seinem Amtskollegen der TSG Eisenberg, Werner Rose, in die Pfalz. Nach telefonischen Absprachen und weiterem Briefwechsel wurde das erste Treffen geplant.

Seitdem sind viele Jahre ins Land gegangen. Im jährlichen Wechsel besuchen sich die TT-Freunde beider Abteilungen und erleben meist im Frühsommer ein gemeinsames Wochenende. Für die TSG ist das Treffen wie für die Mitglieder des WSV einer der größten Höhepunkt im Vereinsjahr.

An eine Reise erinnern sich alle Weißenborner besonders gern, die vom 1. bis 3.Mai 1992. Die Freunde der TSG hatten sich ein buntes Programm ausgedacht. So wurde das Bundesligaspiel zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und dem SV Werder Bremen (2:2) besucht. Vor dem Anpfiff wurden die Weißenborner speziell begrüßt. Ein ganz besonderes Erlebnis auf dem Betzenberg.

Mit der TuSpo Grebenstein gab es um die Wende ebenfalls einen freundschaftlichen Kontakt. Allerdings hielt die Verbindung nicht lange. Im November 1990 war der WSV ins Hessische gereist. Der Gegenbesuch der Sportfreunde aus Grebenstein war für 14./15.September 1991 geplant. Leider konnte an den beiden Tagen nicht alles so ablaufen, wie es die Tischtennisabteilung des WSV geplant hatte. Wegen des parallel stattfindenden Spiels in der Verbandsliga gegen Apolda reisten einige Grebensteiner überhastet ab. Am Samstagabend fand trotzdem noch eine schöne Feier im kleinen Rahmen statt.  Zu weiteren Treffen kam es nicht allerdings nicht.

001_Bela.jpg Werner & Bernd 10-Jähriges

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