201617 newsTischtennis [15.06.2017/bj]: Zurückgekehrt aus Verona hat der Alltag unsere Vereinsverantwortlichen wieder voll im Griff. Derzeit laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison. Klar war, dass der WSV mit zwei Teams ins Rennen gehen will. Durch die Umstellung auf Vierermannschaften und eine unklare Staffelstärke mussten jetzt tatsächlich über Nacht Entscheidungen gefällt werden und die sehen so aus, dass wir jeweils eine Spielklasse tiefer als sportlich möglich antreten werden.

 

Unsere 1. Mannschaft hatte in der abgelaufenen Verbandsligasaison den 10. Platz belegt und damit einen Startplatz für die 1. Bezirksliga sicher. „Nach der vorläufigen Staffeleinteilung würden zwölf Mannschaft in der Liga spielen“, weiß Dirk Büchner, der das Team in der letzten Saison als Kapitän führte, „das ist nicht machbar.“

Durch die Einführung von Click-TT in Thüringen und den Vorgaben des DTTB muss die Hinrunde am 26./27. November abgeschlossen sein. Erster Spieltag ist der 26. August. Neun offizielle Spieltage lassen sich im Rahmenterminplan finden. Dazu vier Ausweichtermine. Der erste eine Woche nach Hallenöffnung nach den Sommerferien. Dann sind da noch Sperrtermine und die Herbstferien. Ähnlich sieht der Kalender in der Rückrunde aus.

Dirk: „Bei allem Spaß am Tischtennis, aber wenn man arbeiten geht und das tun bei uns alle, dann können wir das bei den eingeschränkten Terminen nicht stemmen.“ Und auch die Personaldecke bedenkt der 40-Jährige: „Wir können keine 10 oder 11 Spiele pro Halbserie in der 1. Bezirksliga absichern, da das Gros unserer Akteure auf Montage arbeitet oder unregelmäßige Arbeitszeiten hat. Auch an den Wochenenden.“ Hinzu kommt, dass sich die Belastung der Spieler erhöht, denn anstatt von maximal einem Doppel und zwei Einzeln sieht das neu eingeführte Scheffler-System ein zusätzliches Einzel vor. Findet dann ein Doppelwochenende statt, kann ein Spieler auf acht Partien kommen. „Das hat schon Ranglistencharakter“, merkt Dirk wenig begeistert an.

In der 2. Bezirksliga werden drei Staffeln á derzeit neun Mannschaften gebildet. Dirk: „Wir wollen dort antreten. Dort passt es auch sportlich besser.“ In die gleiche Kerbe schlägt sein Bruder Jens, der als Vorsitzender heute die nötigen Meldungen abgegeben hat:  „Da kommt in der neuen Saison vieles zusammen. Die 1. Bezirksliga steht der Verbandsliga mit dem auf vier Spielern komprimierten System in nichts mehr nach. Dazu würde es bei 12 Teams vier Absteiger geben. Deshalb müssen wir mit klarem Kopf denken und haben das auch gemacht.“

Jens weiter: „In der 2. Bezirksliga sind wir gut aufgehoben und wir können außerdem unsere ‚Zweite‘ melden.“ Die wird nach dem Mittelfeldplatz in der 3. Kreisliga nunmehr wieder eine Klasse tiefer antreten. „Die 2. Mannschaft soll in der 4. Kreisliga spielen, da es dort zwei Staffeln mit sieben oder acht Teams geben wird. Aus beruflichen Gründen und wegen langwierigen Verletzungen ist es der Mehrzahl unserer Spieler nicht mehr möglich, 9 oder mehr Begegnungen abzudecken“, erklärt der Vereinschef und ist sichtlich erleichtert, dass eine Lösung gefunden wurde.

Jens: „Von gestern Nachmittag zu heute früh haben wir gemeinsam eine Lösung herbeigeführt. Das ist wirklich gut. Die ‚Erste‘ wird eine anspruchsvolle 2. Bezirksliga erleben, die bei vorgesehenen drei Absteigern von Beginn an Spannung verspricht. Für unsere zweite Reihe mit den vielen Freizeitspielern wird nun auch Spielpraxis möglich, weil die Begegnungen überschaubar sind.“

Ein Rückschritt für den Verein, der über Jahre Verbandsliga und erfolgreich in der 1. Bezirksliga spielte? „Mitnichten“, antwortet Jens ohne mit der Wimper zu zucken, „wir sehen, welches Spielerpotential wir haben und wie die Rahmenbedingungen sind. Wir werden auch weiterhin kein Geld für Spieler ausgeben oder uns welche holen, nur um eine bestimmte Liga zu spielen. Das, was wir sportlich und im Ehrenamt möglich machen können, das gehen wir an. Auch 2017/18.“

Ein Dankeschön soll in unserem „Bericht zur Lage“ abschließend unbedingt Katrin Ripke und Heiko Meierhof vom Bezirksverband Ostthüringen sowie Heiko Schneider vom KFA Gera gesagt werden, die schnell und kooperativ die Ligazugehörigkeiten mitgetragen haben!

 

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