Tischtennisschlaeger [23.09.15/bj]: Die schlimme Befürchtung ist eingetreten, was Franz Gobels Nominierung für das DTTB-Top 48 betrifft. Nicht der Sieger des Top 10 Thüringens fährt nach Waldfischbach. Der Vierte des Klassements wurde nominiert. Der WSV legte umgehend Protest ein.

Anstatt von Franz Gobel soll Timothy Franke (TTZ Sponeta Erfurt) die Auszeichnung erhalten, an dem deutschlandweiten Turnier teilzunehmen. Übrigens handelt es sich um jenen Franke, der rückblickend auf das Top 10 bei unserem Betreuer Stefan Dietl gar nicht gut wegkam. „Was Franke gezeigt hat, hat mir Fairness wenig zu tun“, meinte Dietl. Was war passiert: Gobel ging im fünften Satz  mit 10:9 in Führung, nachdem sein Topspin für sein Gegenüber unerreichbar war. Dieser mokierte jedoch, dass er gestört worden ist. Stefan dazu: „Hier wurde die Fairness mit Füßen getreten.“ Franke gewann schlussendlich die Partie.

„Um diese Geschichte geht es aber nicht“, so Jens Büchner, auch wenn sie beim Verweis auf den direkten Vergleich eine gewichtige Rolle spielen sollte.

In einem sachlichen Gespräch mit dem Landestrainer Frank Schulz ließ sich WSV-Chef Jens Büchner die Beweggründe für die Entscheidung erläutern.

Büchner: „Im Nachgang dieses Telefonats stellt sich aber mehr als vorher die Frage, warum Franz nicht nominiert wurde. Die genannten Gründe habe ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Leider sind diese nicht nachvollziehbar, beruhen zum Teil auf Unkenntnis.“ Franz ist nicht im letzten, sondern im zweiten Jugendjahr und kann noch eine weitere Saison in der Altersklasse spielen. Franz trainiert zudem nicht nur in seinem Heimatverein, vielmehr seit Jahren im Stützpunkt in Jena. Er verfolgt also die vom Jugendausschuss geforderte leistungssportliche Laufbahn.

„Folglich ist die Entscheidung des Landestrainers und des Leistungssportausschusses (*) unter falschen Fakten erfolgt und ist zu revidieren“, heißt es im offiziellen Schreiben an den Verband, in dem gegen die Entscheidung Protest eingelegt wurde und die Revidierung der Entscheidung eingefordert wird.

Für Missstimmung sorgt zusätzlich der Umstand, dass auf der Seite des TTZ Sponeta Erfurt direkt am Veranstaltungstag, es war der 13. September, darüber informiert wurde, dass Franke beim Top 48 dabei ist. So kann der Eindruck nicht blenden, dass schon vor der Ausspielung in Leimbach klar war, dass die Ergebnisse bei der Thüringer Rangliste gar keinen Einfluss auf die Nominierung hatten. Dass überhaupt die Info von Erfurter Seite zur Veröffentlichung kommen konnte, obwohl erst am 21. September die Entscheidung offiziell fallen sollte, rückt das Nominierungsgremium in kein gutes Licht.

 (* Korrigiert wurde, dass der Leistungssportausschuss und nicht der Jugendausschuss verantwortlich für die Nominierungen ist.)

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