Tischtennisfranzi09 [05.11.14/jh]: Franziska Müller und Stefan Dietl gewinnen in ihren Einzeln gegen den belgischen Erstligisten jeweils einen Satz für Weißenborn. Dass das bärenstarke Castellinoise als Sieger den Tisch verlässt, daran gab es schon zuvor keinen Zweifel.

Intercup - 1. Runde – Sa. 01.11.14 – 17.00 Uhr
Weißenborner SV 1882 - Palette Patria Castellinoise (Belgien) 0:4 (0:7)

0:3, 1:3, 1:3 und 0:3 – so lauteten die vier Spiele aus Weißenborner Sicht in der 1. Runde des Tischtennis-Intercups gegen den belgischen Erstligisten Palette Patria Castellinoise.

Die Belgier, die mit Christophe Closset die Nummer 18 Belgiens dabei hatten, ließen vom ersten Ballwechsel an keine Zweifel aufkommen, wer das Spiel als Sieger verlässt.

Beim Weißenborner SV 1882, der diesmal mit Franziska Müller spielte, gab es nach der einseitigen Partie viel Lob für den übermächtigen Gegner. „Die spielen in der ersten Liga, wir in der siebten Liga. Es wäre auch unnormal, wenn man diesen mehrfachen Klassen-Unterschied nicht sehen würde. Für uns war das Spiel dennoch eine gute Sache, um Erfahrungen zu sammeln“, sagte Müller.

Die 24-Jährige spielte das zweite Einzel des Abends. Und Franziska Müller sorgte mit ihrer druckvollen Spielweise nicht nur bei den Gästen für gehöriges Erstaunen. Der zweite Satz ging 11:6 an Müller. Zur Überraschung, zum Punktgewinn für ihre Mannschaft reichte es nicht. Ihr männlicher Kontrahent, der gleichaltrige Steve Bovenesty, gewann die Sätze drei und vier jeweils 11:7. Als Müller im vierten Satz 7:5 führte, lag ein 5. Satz in Reichweite. Der Gäste-Spieler hatte etwas dagegen und holte sechs Punkte in Folge. „Vielleicht hat er mich auch etwas unterschätzt? Deshalb konnte ich den Satz für mich entscheiden. Am Ende war es aber trotzdem eine klare Angelegenheit, auch wenn es die Punktverteilung auf den ersten Blick nicht so wiedergeben“, sagte Müller.

Im dritten Einzel konnte Stefan Dietl einen Satz gewinnen. Sein Gegenüber Olivier Gilnaits hatte es offenbar mächtig eilig. Die Sätze eins und zwei endeten 11:3. Dann konnte Dietl besser gegenhalten, er siegte 12:10.  Der vierte Satz ging 11:8 an den Belgier. Für Dietl war das Spiel seine Premiere im Intercup. Im Sommer 2014 kletterte Dietl als Nummer eins der zweiten WSV-Mannschaft in den Kader der ersten Mannschaft.

Nach den drei Einzeln lagen die Belgier erwartungsgemäß 3:0 vorn.  Das Doppel mit Stefan Dietl und Kai Breuer war noch einmal eine Werbung für den Tischtennissport und ein Dank für die 20 Zuschauer in der Turnhalle in Weißenborn. Das belgische Duo mit Gilnaits/Bovenesty siegte 13:11, 11:3 und 11:9.

Wie ernst die Gäste die Partie nahmen, wurde schon im Auftakt-Einzel klar. WSV-Routinier Wolfgang Rauscher stand gegen Christophe Closset auf verlorenem Posten. Rauscher hatte kaum das Spiel eröffnet, da war es nach 3:11, 4:11 und 2:11 auch schon wieder Geschichte.

Nach dem offiziellen Siegpunkt zum 4:0 für die Gäste gab es eine Zugabe. Müller spielte gegen  Closset, bevor die beiden Nachwuchskräfte des WSV ihren Einsatz bekamen. Marcus Donat testete seine Kräfte gegen Gilnaits und Franz Gobel gegen Bovenesty (jeweils 0:3).

Ein gelungener Tischtennisabend klang im „El Dorado“ weit nach Mitternacht aus. Dass Stefan französisch spricht, war Gold Wert, denn zum wiederholten Mal gegen belgischen Kontrahenten stellte die Sprachbarriere ein riesigen Hindernis dar.

Für die Weißenborner Mannschaft geht es als Verlierer der 1. Runde in der Trostrunde des internationalen Wettbewerbes weiter. Der Gegner steht schon fest. Es ist der Schweizer Drittligist TTC Buchs SG. Buchs unterlag in der ersten Runde dem Luxemburg-Vertreter Berbuerg 0:4.

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