201617 newsTischtennis [23.01.2017/bj): Um 14.15 Uhr stellt sich am Sonnabend der TTV Leutzscher Füchse in Weißenborn vor. Es ist Intercup-Zeit und Sachsens Vorzeigeverein gibt sich die Ehre.
Von der 1. Bundesliga bis zur Kreisebene gehen die Leutzscher Füchse auf Punktejagd. Der 1990 gegründete Verein hat sich längst als der Leipziger Tischtennisklub schlechthin etabliert. Kein anderer Verein in Sachsen hat aktuell bei den Damen so viele Mannschaften auf Regional- bis Verbandsebene am Start.

Kein Verein in Sachsen hat mehr Herren- und Damenmannschaften gemeldet. Neben den sieben leistungsorientiert trainierenden und spielenden Mannschaften gibt es aber auch noch elf weitere Teams.

Der Mann, der für die beeindruckende Vereinsgröße bei den Füchsen ver-antwortlich ist und Verantwortung für die gesamte Logistik trägt, ist Christian Klas. Der Mann, der seine Brötchen im Versicherungsgewerbe verdient, hat den Verein sukzessive entwickelt. Pünktlich zum 25. Jubiläumsjahr der Selbstständigkeit erhielten die Leutzscher Füchse die bisher größte Ehrung der Vereinsgeschichte. Der Tischtennisverein wurde beim Ball des Sport von der Stadt Leipzig als „Verein des Jahres 2014“ ausgezeichnet.  Die Mischung aus Leistungs- und Breitensport wurde honoriert, die Entwicklung gewürdigt. War vor der Wende „Rotation Leipzig“ oder „Leipzig-Mitte“ ein Begriff im DDR-Tischtennis, so sind jetzt die Füchse der Inbegriff für Tischtennis in der Messestadt.

Mediale und sportliche Aufmerksamkeit erhält der Klub insbesondere seit 2013 durch die erste Saison in der Damen-Bundesliga. Mit Kathrin Mühlbach kam in jenem Jahr eine Spitzenspielerin, die zudem aus Sachsen stammt. Seither führt die gebürtige Dippoldiswalderin das Bundesligateam an – genauso wie das Aufgebot im Intercup. Zuletzt holte sie in Halbturn zwei Siege. In Weißenborn muss sie aber leider passen.

In der Damen-Bundesliga kämpfen die Leutzscher Mädels seit Jahren gegen Windmühlen. Fehlende Auf-steiger lassen sie nunmehr das dritte Jahr in der Eliteliga spielen. Die Erfolgserlebnisse sind rar. Der einzige Punktgewinn in dieser Saison resultiert aus dem 5:5 gegen Busenbach, die aktuell drei Zähler mehr auf dem Konto haben und auf dem rettenden 8. Platz rangieren.

Die Leutzscher Füchse genießen das Abenteuer Bundesliga trotzdem, wenn es auch nicht einfach ist. Die 1. Herrenmannschaft gehörte seit 2013/14 zu neu gegründeten Oberliga Mitte. Dort belegte die Mannschaft überraschenderweise einen starken 3. Platz. Nach der vergangenen Saison musste das Team Abschied aus der fünften Liga nehmen. Drei Punkte fehlten zum direkten Klassenerhalt.

Als Letzter der Oberliga rückte man in die Sachsenliga. Dort steht die Mannschaft zwei Punkte hinter dem verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Annaberg auf Rang 2. Das direkte Duell war im Herbst mit 6:9 verloren gegangen.

Gegenüber dem vergangenen Jahr wurde der erfolgreichste Spieler Michal Kirasek durch Nelso Jose Villanueva Morales ersetzt. Der Südamerikaner spielte aber nicht, so dass ein Altbekannter aus Thüringen den Sechserstamm ergänzt, nämlich Marian Schmalz. Der Erfurter war beim TTZ Sponeta aktiv und ist seit 1996 ein Fuchs.

Bekannt aus einer Thüringer Zeit ist auch Sascha Julius. Er war in der Spielzeit 2014/15 beim SV Schott Jena aktiv.

Spitzenspieler der Leutzscher Herren ist Yhya Mosslly. Der Syrer trägt seit knapp drei Jahren das Trikot der Füchse und kann derzeit auf eine eindrucksvolle 19:3-Bilanz im 1. Paarkreuz verweisen.
Einer, der in diesem Jahr im Sachsenligateam schon Ersatz gespielt hat, ist ebenfalls ein bekannter Spieler. Marcel Wille, zuvor beim USV Jena und Nummer 3 der ‚Dritten‘ half schon zweimal aus.

Die Heimat der Füchse ist der „Fuchsbau“ in der Sporthalle Wielandstraße im Stadtteil Leutzsch. Da für die Erstliga-spiele der Damen besondere Anfor-derungen gestellt sind, hat der Verein im Zentrum, in der Leplaystraße, ein schmuckes zweites Domizil. Derzeit läuft das ehrgeizige Projekt, eine eigene Tischtennishalle, den eigenen “Fuchsbau” zu schaffen.

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