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Skandal beim Tanzball der Eichenkranz-Turner

Unbekannter beschwehrt sich auf offiziellem Wege

An einem Freitag, es war der 30.Januar 1890, flatterte ein empörter Brief eines  Weißenborners in das „Herzoglich-Sächsische Landrathsamt“ in Roda. Dem hochverehrten Landrat wurde mitgeteilt, dass sich in der Gemeinde ein Skandal abgespielt habe.
Am 19.Januar des Jahres hatte im „Thüringer Hof“ der Ball des Turnverein Eichenkranz stattgefunden. Der Verfasser des Briefes war empört, dass die Veranstaltung „wie jedes Mal mit einer Prügelei verlief.“ Am schlimmsten sei aber gewesen, dass diesmal keine ordentliche Ruhe hergestellt wurde und der Betroffene sich in seiner Nachtruhe gestört fühlte.

Eindringlich wurde der Wunsch nach einer Untersuchung formuliert, da der Verein, wie jeder wüsste, sowieso keinen Sinne hätte, weil seit zwei Jahren nicht geturnt worden ist. Die Eichenkränzler seien vielmehr ein Vergnügungsverein. Harter Tobak!
Im Februar 1890 nahm der Gemeindevorsteher in einem Schreiben von Klosterlausnitz Stellung, ging aber nicht weiter auf die angeblich empfindlich gestörte Nachtruhe ein. Vielmehr beschrieb der die Situation im Verein und warum zuletzt nicht geturnt werden konnte. Der Wirt des Thüringer Hofes, Herr Schröter, hatte den Fußboden des Saales neu machen lassen, so dass ein Turnen im Winter nicht möglich war. Die angeblich fehlenden Statuten, was ebenfalls von der Anklägerpartei noch erwähnt wurde, würden gerade neu geschrieben. Die alte Satzung war verloren gegangen.

Die Gemüter schienen sich danach wieder zu beruhigen, denn die Bälle des Turnverein Eichenkranz im Januar fanden Jahr für Jahr weiterhin statt.


Ungarn-Trio aus Budapest auf dem Saale

Zweitkampf des Europapokalspiels gegen Jena im „Thüringer Hof“

Die BSG Carl Zeiss Jena war als DDR-Meister für den Europapokal der Landesmeister qualifiziert. Jeder offiziellen Begegnung folgte ein Zweitkampf, der in der näheren Umgebung stattfand. Die BSG Traktor Weißenborn hatte sich als Ausrichter beworben, als die Jenenser in der 1.Runde den holländischen Titelträger aus Amsterdam zugelost bekamen. Da diese Begegnung schon nach Pößneck vergeben  wurde,  stellten  die  Verantwortlichen der Zeisstädter in Aussicht, bei einem Weiterkommen die nächste Partie in Weißenborn stattfinden zu lassen.

Am 12.Dezember 1968 spielte Jena auf dem Saale des „Thüringer Hofes“ mit Zitzmann, Auerswald und Stein gegen die europäische Spitzenmannschaft von Vasas Budapest. Die Ungarn traten mit Berzik, Rozcas und Kovacs an und gewannen mit 5:2. Das Spiel fand große Beachtung und eine stattliche Zuschauerzahl konnte registriert werden.

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Prämie für Damen in einen  Teddy investiert

Mit Plüschtier zum ersten DDR-Liga-Spiel nach Leipzig

Als Bezirksmeister 1973/74 hatte sich unsere Damenmannschaft für das Aufstiegsturnier zur DDR-Liga qualifiziert. Da eine eingeladene Mannschaft nicht in den Austragungsort Neukirch anreiste, war der Weg für unsere Mädchen frei.

Als Anerkennung für den Titel und den Aufstieg erhielt die Mannschaft 40 Mark. Davon wurde ein großer Teddy gekauft, der genauso die Spielkleidung trug wie die Spielerinnen: ein grünes Trikot und eine grüne Hose.

Seinen ersten Auftritt hatte der Teddy mit der Mannschaft beim DDR-Liga-Gastspiel in Leipzig. Zwar war die LVB-Halle schnell gefunden, aber kein Gegner war da. Im Jahrbuch wurde schnell die Telefonnummer des dortigen Abteilungsleiters ausfindig gemacht. Der lag noch im Bett und musste sich erst einmal ordnen. Dann erklärte er den verdutzten Mädels, dass das Spiel verschoben sei und Weißenborn laut nachträglichen Rundschreiben in Karl-Marx-Stadt (heute: Chemnitz) antreten müsste. Der damalige Betreuer Rolf Dämmrich hatte vergessen, die Mannschaft zu informieren...

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Ein Hahn als Orientierungshilfe

Abenteuerliche Fahrt nach Leimbach und zurück

Eine andere Auswärtsfahrt führte die Traktor-Damen nach Dresden-Niedersedlitz. Als die Mannschaft in der Elbstadt angekommen war und auf der Prager Straße Richtung Spiellokal steuerte, staunte ein vorbeilaufender Mann nicht schlecht: „Wo will denn der Teddy mit den Mädchen hin.“

Im Bezirk Suhl war Leimbach der Kontrahent. Vor dem Spiel erhielten die Mädchen die wohl ungewöhnlichste Beschreibung, um das Spiellokal zu finden: „Ihr müsst nach einem Kickerhahn auf dem Dach gucken, denn da ist die Turnhalle.“ Gekräht hat er nicht, aber gefunden wurde die Halle.

Abenteuerlich und spannend war die Rückfahrt aus Leimbach. Den Mädchen war nicht ganz klar, ob der Zug in Hermsdorf halten würde. Zum Glück bekam der Zug auf Anhieb keine Einfahrtsgenehmigung in den Bahnhof und musste kurz vorher stoppen. Das war die Chance. Die Mädchen um Gisela Tümmler und Ilona Borz hüpften samt Taschen und Teddy aus dem Zug und mussten sich nicht weiter Gedanken machen oder sogar von Gera aus zurück fahren.


Bei ersten Gehversuchen improvisiert

Tischtennis schon Ende der 40er Jahre mit selbstgebastelten Schlägern

Noch bevor der Verein 1952 offiziell wiedergegründet wurde, hatten die Kinder und Jugendlichen Spaß am Sport – und am Tischtennisspielen.

Andreas Vehe, Sohn des langjährigen Lehrers in Weißenborn, erinnert sich, dass ein Schulkamerad Bälle aus dem „Westen“ geschenkt bekam. Alle überlegten, wie man Tischtennis nun spielen kann. Ein anderes Problem waren Schläger und zumindest ein Tisch. Manfred „Krahnert“ Büchner sägte die ersten beiden Schläger aus einem Brett am Stück aus, so dass die Spielgeräten schon einmal da waren.

Für den Tisch kannte niemand die Maße, so dass sich die Jungs vorerst auf einfachen Tischen, z.B. in der Schule, probierten.

Als dann die Abmessungen bekannt waren, wurden die ersten Tische gebaut und schließlich im „Thüringer Hof“ aufgebaut. Dort konnten die Kinder und Jugendlichen ihrem neuen Hobby nachgehen.

Die Situation hinsichtlich des Materials wurde nur schleppend besser. Einen Tischtennisschläger bekam man später für etwa 2,50 Mark, mit den heutigen Spielgeräten waren die aber nicht zu vergleichen. Zu dieser Zeit spielte man mit „Holzbritschen“. Einen Schlägerschwamm gab es noch nicht, so dass auf dem Holz nur ein dünner Gummi war. Das hatte zur Folge, dass die ohnehin wenig vorhandenen Bälle schnell kaputt gingen. Dass die Bälle keine besonders gute Qualität hatten, kam noch hinzu.

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Das Kreuz mit dem Vereinsnamen

Jahreszahlwechsel bis hin zum heutigen WSV 1882

Die Vereinshistorie wurde bis hier schon umfangreich beschrieben. Im Turnverein Eichenkranz hat der Sport in Weißenborn seine Wurzeln. Nach der politisch notwendigen Distanz im Namen zum Vorgänger in Folge des 2.Weltkrieges war BSG Traktor Weißenborn der Name für 38 Jahre.

1990 musste eine Neugründung erfolgen, da der neue gesetzliche Rahmen dies forderte. Die Tischtennisabteilung schlug für die Mitgliederversammlung im Juli 1990 vier Nahmen vor: Tischtennis-Verein (TTV) 1990 Weißenborn, Sport-Verein (SV) 1990 Weißenborn, Weißenborner Tischtennis-Verein (TTV) 1990 und Weißenborner Sport-Verein (WSV) 1990.

Schnell wurde man sich einig, dass bei der Aufnahme einer Jahreszahl das Jahr 1952  zu nehmen sei. Da der Verein aus mehreren Abteilungen bestand, favorisierten die Mitglieder schließlich Weißenborner SV 1952.

Nun war erstmals ein kleines Durcheinander gegeben. Als der Vorsitzende Rolf Dämmrich den Verein eintragen ließ, gab er nicht den eigentlichen gewählten Namen an. So kam zur Abkürzung WSV 1952 der Ortsname. Obwohl der Name im allgemeinen Sprachgebrauch und in den Veröffentlichungen immer Weißenborner SV 1952 lautet, war er rein rechtlich gesehen WSV 1952 Weißenborn.

Am 7.Juni 1996, nachdem schon lange auf den herrschenden Widerspruch im Namen hingewiesen worden war, erfolgte schließlich die erste Änderung der Jahreszahl. Nachforschungen ließen vermuten, dass der erste Sportverein in Weißenborn 1885 gegründet worden sei. Deshalb schien es logisch, dass der Verein nunmehr diesen Jahrgang in den Namen aufnehmen musste oder eine gänzliche Umbenennung zu erfolgen hatte. 1952 existierte von den heutigen Abteilungen nur die des Tischtennis. Also hätte der Verein einen „Tischtennisnamen“ bekommen. Die Entscheidung ging zu Gunsten eines einfachen Jahreszahlwechsels aus.

Das gleiche Spielchen erlebte der Verein am 24.Oktober 2001 noch einmal. Nunmehr war klar, dass 1885 die Fahnenweihe des Turnverein Eichenkranz stattgefunden hatte, die Gründung aber schon drei Jahre zuvor.

Seit diesem geschichtsträchtigen Tag im Herbst dürfte der Name des Vereins für die Ewigkeit gefunden sein: Weißenborner SV 1882.


Rainer Serfling erhörte Hilferuf

Weißenborner Tischtennisspieler siedelten kurz nach Lausnitz um

Der WSV hatte Anfang der Saison 1995/96 große Probleme. Die Turnhalle wurde renoviert und konnte nicht genutzt werden. Die Freude über den neuen Anstrich wurde gedämpft, als weitere Arbeiten den Zeitplan ins Straucheln brachten und die Vorbereitungszeit für die WSV-Mannschaften andauerte.

Nach einem Hilferuf in der „Ostthüringer Zeitung“ meldete sich der Direktor der Bad Klosterlausnitzer Schule, Rainer Serfling, und bot die Nutzung seiner Halle an. Die Tische wurden nach Lausnitz gebracht und dort trainiert.

Während die 1.Mannschaft ihre ersten Spiele der Verbandsliga auswärts bestritt, musste die Zweite zwei Begegnung in der vorübergehenden Spielstätte austragen. Als Aufsteiger in die 1.Bezirksliga waren das nicht die besten Bedingungen. Die Partien gegen den 1.TTV Weida (1:9) und  den ESV Lok Saalfeld gingen verloren.


Vereinsfreundschaften über die Grenzen

Treffen mit tschechislowakischen Klubs sowie „aus dem Westen“

1969 trafen sich zum ersten Mal Tischtennissportler aus dem böhmischen Städtchen Kdynè und der Holzland-Gemeinde Weißenborn und kreuzten an den grünen Platten ihre Schläger. 2004 bestand diese Partnerschaft 35 Jahre. Immer stand der sportliche Wettkampf im Vordergrund. Es entwickelten sich in den Vereinen aber auch freundschaftliche Beziehungen zwischen den Sportlern und Familien.

Herrliche Tage verbrachten die Partnervereine gemeinsam in Kdynè und Weißenborn. "Wir sind wir eine große Familie geworden und verstehen uns ausgezeichnet", sagte Rainer Moreth vom Weißenborner SV 1882 zum Jubiläumstreff. Er dankte auch den Frauen, "die bei den partnerschaftlichen Treffen immer dabei waren und dazu beigetragen haben, dass unsere Begegnungen für alle ein Erlebnis wurden."

Zu diesem Zeitpunkt gehörte der Vergleich nicht mehr zum offiziellen Vereinsprogramm. Als über 10 Jahre zuvor auch Nachwuchsspieler in die Sportfreundschaft eingebaut werden sollten, wurde das von den Organisatoren beider Seiten leider nicht getragen. So wurde aus dem jährlichen Treffen ein Familientreffen alter Bekannter. Tischtennis war seit Jahren kaum bzw. nicht mehr gespielt. Von den Weißenborner Teilnehmern gehörten nur noch wenige dem Verein an. Der ehemalige BSG-Vorsitzende Rainer Moreth im übrigen auch nicht. Er hatte mit seinem Engagement dafür gesorgt, dass die Freundschaft bis 2004 anhielt. Seitdem treffen sich die Familien nur noch privat, der „Sportvergleich zwischen Kdyne und Weißenborn“ endete.

Reiner Moreth hatte als BSG-Vorsitzender gemeinsam mit Karl-Heinz Görner und Bernd Büchner 1966 die ersten Kontakte mit Sportfreunden aus der Tschechoslowakei geknüpft. Mit Horst Dämmrich am Steuer reiste die Delegation ins Nachbarland. In den kommenden Jahren trugen die Weißenborner Spiele gegen Luby und Bela aus, bevor 1969 Sokol Kdyne der feste Partner wurde.

Nach den aufregenden Ereignissen im August 1989 und der Grenzöffnung im November des gleichen Jahres wurden auch auf dem Gebiet des Sports wieder innerdeutsche Treffen möglich. Über den Kreisvorstand  Eisenberg des Deutschen Turn- und Sportbundes wurden Adressen ausgetauscht. Am 20.Februar 1990 war es soweit. Der Abteilungsleiter der damaligen BSG Traktor Weißenborn Bernd Büchner schrieb seinem Amtskollegen der TSG Eisenberg, Werner Rose, in die Pfalz. Nach telefonischen Absprachen und weiterem Briefwechsel wurde das erste Treffen geplant.

Seitdem sind viele Jahre ins Land gegangen. Im jährlichen Wechsel besuchen sich die TT-Freunde beider Abteilungen und erleben meist im Frühsommer ein gemeinsames Wochenende. Für die TSG ist das Treffen wie für die Mitglieder des WSV einer der größten Höhepunkt im Vereinsjahr.

An eine Reise erinnern sich alle Weißenborner besonders gern, die vom 1. bis 3.Mai 1992. Die Freunde der TSG hatten sich ein buntes Programm ausgedacht. So wurde das Bundesligaspiel zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und dem SV Werder Bremen (2:2) besucht. Vor dem Anpfiff wurden die Weißenborner speziell begrüßt. Ein ganz besonderes Erlebnis auf dem Betzenberg.

Mit der TuSpo Grebenstein gab es um die Wende ebenfalls einen freundschaftlichen Kontakt. Allerdings hielt die Verbindung nicht lange. Im November 1990 war der WSV ins Hessische gereist. Der Gegenbesuch der Sportfreunde aus Grebenstein war für 14./15.September 1991 geplant. Leider konnte an den beiden Tagen nicht alles so ablaufen, wie es die Tischtennisabteilung des WSV geplant hatte. Wegen des parallel stattfindenden Spiels in der Verbandsliga gegen Apolda reisten einige Grebensteiner überhastet ab. Am Samstagabend fand trotzdem noch eine schöne Feier im kleinen Rahmen statt.  Zu weiteren Treffen kam es nicht allerdings nicht.

001_Bela.jpg Werner & Bernd 10-Jähriges


Weißenborner Hexen- und Bauernkessel

Von der Angst und der Resignation der Gastmannschaften

Als die 1.Tischtennis-Herrenmannschaft 1991 die Qualifikation für die Verbandsliga schaffte, war die Euphorie in Weißenborn groß. Das erste Heimspiel am 14.September 1991 sahen dann über 50 Zuschauer in der Halle. Dabei wurde die TSG Apolda mit 9:6 geschlagen.

Die Bemühungen des WSV, die Tischtennisfreunde aus dem Ort und den Nachbargemeinden mit Programmheften und Plakaten zu informieren, gelang. In der Weißenborner Halle herrschte immer eine tolle Stimmung.

Weil noch gebraten wurde, war auch immer für das leibliche Wohl gesorgt.

Die Stimmung und die Anfeuerung mit fairem Klatschen aber auch einmal bissigen Bemerkungen gegenüber dem Gegner führten dazu, dass keine Mannschaft wirklich gern in den „Hexen- und Bauernkessel“ nach Weißenborn kam.

Manche Vereine wie der TTC Rotation 1951 Weimar, zu denen über die Jahre eine Rivalität entstand, hatten förmlich Angst, in Weißenborn anzutreten.


Harte Gefechte in Freundschaft zum 30.

Spiel zur Erinnerung an erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga

Wir schreiben das Jahr 1997. Vor 30 Jahren - 1967 - machte der Weißenborner Tischtennis einen ganz großen Schritt nach vorn, als die damalige BSG Traktor als Erster der 2.Liga in das Oberhaus des Bezirkes Gera aufsteigen konnte. Es war der zweite historische Aufstieg. 1959 qualifizierten sich die Tischtennissportler über die Kreisliga für die Bezirksklasse. Acht Jahre später, 1967, gehörte Weißenborn zu den besten Mannschaften des Bezirkes.

m 24.Mai 1997 trafen sich aus diesem Grund die damaligen Spieler zu einem Jubiläums-Freundschaftsspiel gegen einen der ersten Gegner in der Bezirksliga, den TSV 1858 Pößneck. Gegen die Wartestädter "hat man sich harte Gefechte geliefert", wie sich die Oldies erinnerten. Im Jubiläumsspiel waren die Gäste tonangebend. Da alle Pößnecker noch aktiv am Ball sind, verwunderte das nicht. Bei den Holzländer fehlte einigen nach langjähriger Pause die Spielsicherheit, trotzdem machten alle eine sehr gute Figur. Für die Ehrenpunkte beim 3:11 sorgten Winfried Kunert im Einzel und Doppel mit Achim Plötner und Erhard Hänseroth. Weiterhin agierten Peter Leonardt, Manfred Sylvester, Rainer Moreth und Roland Tümmler.


Wiedersehen der 74er Mädels

Treffen des goldenen Jahrgangs und DDR-Liga-Aufsteigers

Am 27.November 1999 trafen sich Weißenborner Tischtennisgenerationen, um den größten Erfolg in der Weißenborner Vereinsgeschichte zu feiern. Vor 25 Jahren zuvor, also 1974, stieg die Damenmannschaft der damaligen BSG Traktor Weißenborn in die zweithöchste Spielklasse der DDR auf!

Nach den erfolgreichen Jahren im Nachwuchsbereich hatte der Verein 1971 erstmals eine Damenmannschaft für die Bezirksliga gemeldet. Nach dem 3.Rang im ersten Jahr wurde das Team 1972/73 schon Vizemeister. 1974 gelang dann der große Coup, als Sigrid Büchner, Gisela Tümmler, Doris Dämmrich, Ilona Spacek und Karola Plötner vor der starken Konkurrenz aus Jena, Elsterberg und Gera Bezirksmeister wurden und aufstiegen.

Nun traf sich die 74er Meistermannschaft und die später bei der BSG Traktor spielenden Mädchen mit ihren damaligen Trainern und Betreuern. Bevor in gemütlicher Runde in der Gaststätte „Kluge Einkehr“ ein Abend mit vielen lustigen Erinnerungen verbracht wurde, trafen sich alle in der alten Wirkungsstätte, der Turnhalle. Daß es allen in den Fingern kribbelte, war sofort zu merken. Es dauerte nicht lange bis alle wieder zum Schläger griffen. Von der Spielfreude der damaligen Zeit hatte niemand etwas verloren.

01_da_74.jpg 1999


Tischtennis-Akrobaten regelmäßig zu Gast

Schaukämpfe und Großveranstaltungen

Seit 1995 ist Weißenborn bekannt für seine Großveranstaltungen. Hauptverantwortlich für das  Management zeichnete sich Jens Büchner. Der Höhepunkt war freilich die Champions-Tour in diesem Jahr, zu der auch die Tischtennis-Legende Jan-Ove Waldner beim WSV zu Gast war. Aber der Reihe nach.

Weltklasse in Weißenborn

Über 150 Zuschauer in Weißenborn waren beim ersten Schaukampf in Weißenborn am 25.April 1995 in der Turnhalle. Die beiden Weltklassespieler Chen Xinhua (England) und Jindrich Pansky (Tschechische Republik) waren zu Gast und begeisterten.

Nach der Begrüßung eröffnete die Einzelpartie von Winfried Kunert und dem mehrmaligen Vizeweltmeister  Pansky den Abend. Tapfer setzte sich der Vereinsmeister und frischgebackene Ranglistensieger zur Wehr und gab in beiden Sätzen sein Bestes.

Mit einer Prise Nervosität trat der zweite Weißenborner Spitzenspieler Jens Büchner an den Tisch. Sein Gegner war kein geringerer als der mehrfache Weltmeister Chen Xinhua, der zum damaligen Zeitpunkt das Trikot der englischen Nationalmannschaft trug. Gegen den quirligen Abwehrspieler spielte er zur Freude der Zuschauer wie sein Mannschaftskollege nach anfänglichen Schwierigkeiten gut mit und ließ die Anhänger sehr oft jubeln.

Der Höhepunkt des Abends war das Duell der Stars. Ob mit einem kleinen Schläger oder einer Riesenausgabe - beeindruckende Bälle zu Hauf boten die beiden Topspieler den mitgehenden Zuschauern. Dass der eine Satz nach "Verlängerung" mit 30:26 für den gebürtigen Chinesen ausging, war Nebensache. Jeder, der dabei sein konnte, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Neben dem Dank an die Spieler begleiteten besonders Chen Xinhua die besten Wünschen für die wenige Tage später beginnenden Weltmeisterschaft in seinem Heimatland. "Es war Wahnsinn", waren sich alle einig.

1995_000_begr.jpg Jens Büchner-Chen Xinhua Chen Xinhua Jens Büchner-Chen Xinhua Winni zeigt sein Können Winni

Tschechisches Duell mit Spaßfaktor

Bevor die beiden Tischtennis-Topstars am 9.Juni 1999 im „Showkampf der Superlative“ gegeneinander antraten, durften zwei Weißenborner ihr Können beweisen. Helmut Wiegand spielte gegen Milan Orlowski. Als der Weißenborner im 2.Satz zeitweise sogar führte, war sein Gegenüber sichtlich verdutzt. So wie die Zuschauer Helmut anfeuerten und feierten, wurde auch Jens Büchner im zweiten Einzel des Tages gegen Jindrich Pansky unterstützt. Gegen den quirligen Topspinspieler musste Jens sehr schnell sein. Wie eine Gummiwand stand der Tscheche hinter dem Tisch und brachte Ball für Ball zurück.

Die beiden erfolgreichsten tschechischen Spieler der letzten Jahrzehnte zauberten dann gegeneinander und doch gemeinsam am Tisch und zeigten allen, wie schön der Tischtennissport ist. Rassige Topspin- und Konterduelle wechselten sich mit lustigen Einlagen  ab.  Mit  was  man alles Tischtennis spielen kann, bewiesen die beiden Tsch-echen. Ob mit dem Kuchenbrett, einem Schuh oder der Bratpfanne aus Muttis Küche - es schien kein Gerät zu geben, mit dem sie den Ball nicht getroffen hätten.
Hellauf begeistert von den spielerischen Leistungen und den vielen Einlagen waren die rund 150 Zuschauer, die den Weg in die Weißenborner Sporthalle gefunden hatten. Auch den beiden Stars machte der Auftritt sichtlich Spaß, denn dem Wunsch nach einer Zugabe kamen sie gern nach. Noch einmal griffen sie in die Trickkiste und zeigten Ballwechsel zum Staunen.

000.jpg Gut in Form Mal groß Mal kleiner Akrobatisch Autogramme

Spitzensport anlässlich des Abteilungsjubiläums

Die polnische Tischtennis-Legende Andrzej Grubba und Publikumsliebling Jindrich Pansky aus Tschechien lieferten zur großen TT-Gala am 25.Mai 2002 in der Turnhalle eine begeisternde Show.

Zusammen mit den Lokalmatadoren Jens und Dirk Büchner sowie Andy Jagst vom gastgebenden Weißenborner SV 1882 und Thüringens Nr. 1, Carlos Lang (Post SV Zeulenroda), brachten sie die ca. 170 Zuschauer in der Halle, die dafür fast zu klein war, zum Jubeln.

So tat es der Veranstaltung zum Doppeljubiläum (50 Jahre Tischtennis, 120 Jahre Sport in Weißenborn) keinen Abbruch, dass der eigentliche Star-Gast, Deutschlands berühmtester Spieler Jörg Roßkopf aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste.
Zum Glück sprang ja Pansky ein, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wie der kleine Tscheche (Europameister, Vizeweltmeister) an der Platte wirbelte, auch mal kurzerhand drübersprang, mitten im Ballwechsel ein Rad schlug oder zwischenzeitlich mit einem Schuh, einem Brettchen oder gar einem Fleischklopfer statt Schläger spielte - das war wieder einmal ein Augenschmaus.

jagst_2.jpg Andy Jagst-Jindrich Pansky Volles Haus

Tischtennis-Legende siegt bei der Champions-Tour

Strahlende Lächeln in den Gesichtern der Tischtennis-Fans gab es zu Hunderten am 5.Juli 2007 zu sehen. Bei der Champions-Tour um den Enzborn-Cup begeisterten die sechs Spitzenspieler, allen voran Jan-Ove Waldner die Zuschauer. Der Schwede, der schon zu Lebzeiten als Legende in dieser Sportart gilt, gewann das Finale gegen Zoltan Fejer-Konnert mit 3:2-Sätzen.

Die Veranstaltung des Weißenborner SV 1882 stellte den sportliche Höhepunkt im Jubiläumsjahr dar.

Etwa 350 Zuschauer waren bei der Begrüßung in der Eisenberger Gymnasiums-Sporthalle und freuten sich über das Kommen der sechs Stars. Die waren mit Nachwuchsspielern aus Weißenborn und Eisenberg eingelaufen, und die Knirpse wurden genauso vorgestellt wie ihre großen Vorbilder.

Während in der Gruppe A Jan-Ove Waldner souverän seine Kreise zog, setzte sich in der Gruppe B Zoltan-Fejer-Konnerth klar durch.

In einem ausgeglichenen Finale, das über die volle Distanz von fünf Sätzen ging, führte Fejer-Konnerth mit 2:1-Sätzen. Dann kramte Waldner in der Trickkiste und bog die Begegnung noch um. Mit Schlägen aus dem Nichts, Vorhand wie Rückhand, punktete er unter dem Beifall der Zuschauer. Waldner nutzte auch gleich den ersten Matchball zum Sieg.

Der Schwede feierte damit in der Turnierserie seinen zweiten Sieg.

Statistik

Gruppe A

Spiele: Waldner – Hakansson 3:1 (12:10, 11:7, 5:11, 11:8), Hakansson – Plachy 0:3 (9:11, 6:11, 6:11), Plachy – Waldner 2:3 (8:11 11:4, 11:7, 6:11 7:11)

Endstand: 1. Jan-Ove Waldner (Schweden) 2:0-Spiele-6:3-Sätze, 2. Josef Plachy (Tschechien) 1:1-5:3, 3. Fredrick Hakansson (Schweden) 0:2-1:6.

Gruppe B

Spiele: Fejer-Konnert – Wosik 3:2 (12:10, 5:11, 11:8, 4:11 11:4), Wosik – Ovtcharov 3:1 (11:5, 6:11, 11:9, 11:8), Ovtcharov – Fejer-Konnerth 0:3 (10:12, 8:11, 7:11)

Endstand: 1. Zoltlan Fejer-Konnert (Deutschland 2:0-Spiele-6:2-Sätze, 2. Torben Wosik (Deutschland) 1:1-5:4, 3. Dimitrij Ovtcharov (Deutschland) 0:2-1:6.

Endspiel

Jan-Ove Waldner – Zoltan-Fejer Konnerth 3:2 (11:9, 9:11, 9:11, 11:8, 11:7)

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Vereinszeitung in der Wendezeit gegründet

Seit 1989 informiert „DER VEREIN“ über den WSV

Am 3.September 1989 erschien erstmals unsere Vereinszeitung. Als Programm- und Vereinszeitschrift der BSG Traktor Weißenborn wurde das Infoblatt damals von Jens Büchner aus der Taufe gehoben. Seitdem informiert das Vereinsblatt die Mitglieder und seine Freunde. Mittlerweile hat Franziska Müller die Gestaltung übernommen.

Seine Premiere feierte „DER VEREIN“ aus Anlass des Landsportpokalspiels der Jugendmannschaft. Jens hatte diese erste Ausgabe auf der Schreibmaschine getippt. „Da es keine Kopiermöglichkeiten gab, habe ich ganz einfach Durchschlagpapier benutzt“, erinnert sich der Chefredakteur. Ganz klar, dass die Auflage nicht sehr hoch war.

Erst als der Vater eines Schulfreundes die Zeitung vervielfältigte, stieg die Auflage. Acht Monate später, genau am 4.Mai 1990, war das der Fall. Zum ersten Mal mit Farbe konnte Anfang der Saison 1991/92 gearbeitet werden. Der Titel der Ausgabe Nr.2 wurde in roter Farbe gedruckt.

Woher kommt der Name? Die Namensfrage blieb vor Erscheinen der Premiereausgabe lange offen. Beim Stöbern in einem Tischtenniskatalog kam die zündende Idee. Eine Seite war mit „DER VEREIN“ überschrieben. Das passte.

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Der lange Weg zum Turnplatz

Heute ist der erste Platz auf dem Kompaßberg bebaut

Als Turnplatz diente die Fläche hinter dem „Thüringer Hof“. Im Juni 1894 wurde bei einer Vorstandssitzung der Vorschlag eingebracht, zur Unterbringung einen Schuppen zu bauen. Da der Wirt der „Schänke“ den dazugehörigen Platz bewilligt hatte, stand der Errichtung nichts im Weg.

Ob der Bau in diesem Jahr erfolgte, ist aber nicht bekannt, denn zwei Jahre später sprachen die Mitglieder wieder über eine Unterstellmöglichkeit.

Im Juni 1896 kam es zu keinem Beschluss. Vielmehr wurde die Angelegenheit „auf eine Weile verschoben“. Es ist anzunehmen, dass die Geräte bis dahin im Gasthof untergebracht wurden.

Kurz vor der Jahrhundertwende war es soweit. Der Zimmermeister Hermann Roßmann erhielt den Auftrag, einen Schuppen zu bauen. Später wurden ein Schloss und Riegel angebracht.

Mit der Zeit wuchs der Wunsch nach einem Sportplatz in Weißenborn. Erstmals auf der Tagesordnung im Verein war das Thema in der Gesamtvorstandssitzung am 25.April 1912. Der damalige Turnwart Hermann Plötner brachte den Antrag auf den Bau ein. Als geeignet wurde die Wiese hinter der Meuschkensmühle angesehen. Zu einer Um-setzung kam es nicht. Später brachte der Weltkrieg jegliche Gedankenspiele über den Sportplatz zum Stillstand.

Erst 1920 konnte die Diskussion wieder aufleben. Der mittlerweile zum Ehrenturnwart ernannte Hermann Plötner hatte davon berichtet, dass das Staatsministerium Turnplätze unentgeltlich zur Verfügung stellen würde. Die einhellige Meinung war, dass sich „der Verein in der Lage fühlt, einen solchen zu errichten.“ Vom Standort hinter der Meuschkensmühle war man abgegangen und favorisierte den Jägerberg auf Tautenhainer Revier bzw. den Kompaß auf Klosterlausnitzer Revier.

Es wurde ein Ausschuss gegründet, der die Vorbereitungen treffen sollte. U.a. musste geklärt werden, ob die Eichenkränzler den Platz in Eigenregie bauen oder „unter Hilfe der anderen Vereine.“ Mit dem Anliegen auf wohlwollende Unterstützung wendete man sich an das Ministerium. Nachdem von dort keine umgehende Reaktion erfolgte, bemühte man sich bei der Gemeinde um Unterstützung und wollte die Übernahme der Angelegenheit erreichen. Das gelang auch.

Der Turnverein Eichenkranz und der Arbeiter-Turn- und Sportverein arbeiteten mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde gemeinsam beim Bau des Sportplatzes. Die Zusammenarbeit auf dem Sportplatz war aber nicht unproblematisch. Beabsichtigte Einsätze sollten einen schnellen Baufortschritt bringen.  Nur war man sich nicht immer einig. So sprachen die Eichenkränzler auch schon einmal offen davon, dass das gemeinsame Arbeiten „durch unseren Gegner“ gescheitert sei.

Schließlich gelang es doch, den Platz in einen solchen Zustand zu versetzen, dass darauf geturnt werden konnte. Das leicht abhängige Gelände wurde gerodet, von Bäumen und Sträuchern befreit, und geebnet. Am unteren, östlichen Teil des Sportplatzes baute der Arbeiter-Turn- und Sportverein eine kleine Gerätehalle aus rotem Ziegelstein mit Aufenthaltsraum.

Die Platzeröffnung erfolgte im Sommer 1921. Die Gauturnfahrt führte aufgrund dieses Anlasses wieder nach Weißenborn, so dass viele Gäste bei der Weihe in unserem Holzlandörtchen waren.

Erst ein halbes Jahr später im April 1922 wurde festgelegt, die Turnbude der Eichenkränzler auf den Turnplatz zu schaffen.

Die Gemeinde stellte 1927 den Turnverein vor die Wahl, entweder am Platz mitzuarbeiten, wodurch die Nutzung kostenfrei sein würde oder 100 Mark Pacht zu zahlen und  keine  Arbeit  erledigen  zu  müssen.  Natürlich  wählten  die  Mitglieder  die erste Variante, um zum einen die Vereinskasse zu schonen und um zum anderen, die Vergrößerung des Platzes anzuschieben.

Der Bau eines massiven Geräteschuppens wurde Anfang der 30er Jahre ins Auge gefasst. Die alte sollte durch eine feste Turnbude ersetzt werden. Schon 1929 hatte man beim Turnverein Eichenkranz mit einer Größe von  4x6x3-Meter eine genaue Vorstellung, wie die massive Bude auszusehen sollte. Das Vorhaben fand dann später seine Umsetzung.

Der Arbeiter-Turn-und Sportverein hatte ebenfalls eine Bude zum Unterstellen der Geräte.

Obwohl der Turnplatz am Compaßberg gut angenommen wurde, hatte er doch einen gehörigen Nachteil. Für Spielsportarten, wie den in den 20er Jahren aufstrebenden Fußball oder später Handball, war die Fläche nicht geeignet bzw. zu klein. Nach dem 2.Weltkrieg und der Neuorganisation des Sports war in Weißenborn in der 1952 gegründeten BSG Traktor daher gar kein Fußballsport vorgesehen.

Der Vorschlag und Versuch, den etwas abschüssigen Turnplatz zu begradigen, wurde nicht umgesetzt. Vielmehr verkaufte der Weißenborner Bürgermeister Erich Dämmrich 1956 die Fläche trotz der Proteste der Sportler.

Der in Aussicht gestellte neue Platz an der Schule hinter der Turnhalle wurde nie fertig gestellt. Nachdem die Fläche für den neuen Sportplatz auserkoren war und Anfang der 60er Jahre die ersten Arbeiten begannen, mussten die Verantwortlichen um Bürgermeisterin Ilse Balschukat feststellen, dass der Untergrund sehr felsig war. Die Arbeiten kamen trotz schwerer Geräte ins Stocken. An eine Sprengung des steinigen Untergrunds war nicht in letzter Konsequenz zu denken, da am Teichdamm schon Häuser standen. Die Gefahr einer Beschädigung war zu groß.

Das war allein aber nicht der Grund, dass der 'Sportplatz' bis zur Rückübertragung an die früheren Eigentümer in den 90er Jahren nur sporadisch genutzt werden konnte.

So richtig herrschte wohl kein Interesse an einer Fertigstellung. Die Sportartenaufteilung im Umfeld funktionierte. Im Herzen des Holzlandes gab es mit der Fußball-Hochburg Hermsdorf und dem Nachbarn in Klosterlausnitz starke Konkurrenz.

Weißenborn konzentrierte sich so lieber auf das eigene seit Jahren gewachsene Sportangebot. Die Finanzen der Gemeinde dürften ihr übriges getan haben, die fehlende Lobbyarbeit im Kreis ebenso.

Neuer Sportplatz Sportfeste auf dem Turnplatz sportplatzbau.jpg Turnbude


Tischtennisspieler auf Europa-Tournee

Intercup reizt in jedem Jahr

Neben dem normalen Punktspielalltag wollten die Tischtennisspieler des WSV eine neue Herausforderung. Mit Jens Büchner hatte Weißenborn Anfang der 1990er Jahre einen Thüringer Auswahlspieler im Nachwuchs, der viele Turniere besuchte und neue Bekannte kennenlernte. Einer seiner damaligen Trainer war Arnd Heymann, dessen Klub aus Erfurt schon am Intercup teilgenommen hatte.

Der Intercup ist eine Art Einladungswettbewerb für alle Mannschaften Europas unabhängig der Spielklasse, die nicht für den Europapokal qualifiziert sind. Der Vorschlag, selbst an dem lukrativen Wettbewerb mit hochklassigen Mannschaften teilzunehmen, wurde begeistert angenommen und so erfolgte 1995 erstmals die Meldung beim Organisationskomitee in Wien.

Der Intercup war dann der Höhepunkt in jedem Spieljahr, den man sich erhofft hatte. Mit jeweils mindestens einer Heim- und Auswärtspartie konnte in heimischen Gefilden für eine immer reizvolle Veranstaltung sorgen und in der Fremde neue Länder kennenlernen. Gerade weiten Reisen nutzten die WSV-Delegationen durch verlängerte Wochenendaufenthalte dazu.

Insgesamt nahm der WSV bislang neunmal am Intercup teil. Dass die Erfolge eher rar waren, hatte nie einen Einfluss auf die Moral. Aufgrund der Tatsache, dass der WSV einer der kleinsten und am niedrigsten spielenden Klubs war, sind die Erwartungen nie zu hoch geschraubt worden.

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